Zur Geschichte des Vereins für Individualpsychologie und seinen
zentralen Wirkungsbereichen
Projektdurchführung:
- Ass.Prof. Dr. Johannes Gstach, Ao Univ.Prof. Dr. Wilfried Datler
Projektträger:
- FE Psychoanalytische Pädagogik des Instituts für Erziehungswissenschaft
der Universität Wien
- Verein für individualpsychologische Forschung - »IPZ
(Individualpsychologisches Zentrum) Science Wien«
- Österreichischer Verein für Individualpsychologie (ÖVIP)
Kurzbeschreibung:
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde die Vereinsgeschichte des
Österreichischen Vereins für Individualpsychologie untersucht
– von seinem Beginn im Jahre 1912 bis zur Gegenwart. Dazu wurde
bereits einiges im Rahmen des vom FWF geförderten Forschungsprojekts
„Zur Geschichte der tiefenpsychologisch orientierten Erziehungsberatung
in Wien von 1920 bis zur Gegenwart“ herausgearbeitet, an dem Johannes
Gstach als Projektmitarbeiter tätig war. Überdies befassten
sich bereits andere AutorInnen mit der Geschichte des Vereins zwischen
1918 und 1938. Deshalb wurde in diesem Forschungsprojekt das Hauptaugenmerk
auf die Entwicklungen zwischen 1938-1945 bzw. von 1945 bis zur Gegenwart
gelegt.
Die Entwicklung des Vereins wurde – entsprechend der verschiedenen
Vereinsobmannschaften – in 6 Perioden gegliedert. Es wurde versucht,
die zentralen Vereinsaktivitäten und Zielsetzungen des Vereinsvorstandes
für jede Periode herauszuarbeiten. Darüber hinaus wurde für
jede Periode nachgezeichnet, welche Überlegungen zur Qualifizierung
von individualpsychologischen MitarbeiterInnen angestellt und welche
Schritte der Institutionalisierung gesetzt wurden. Schließlich
wurde untersucht, vor welche dominanten Aufgabenstellungen sich die
jeweiligen Vereinsvorstände gestellt sahen (z.B. die Bemühungen
um die „Internationale Zeitschrift für Individualpsychologie“
oder die Adaption des Vereins an das österreichische Psychotherapiegesetz).
Projektdauer: 1.1.2002 – 28.2.2003
Finanzierung:
Referat Wissenschafts- und Forschungsförderung der Stadt Wien
(Leitung: Univ.-Prof. Dr. Christian-Hubert Ehalt)
Folgende Studien dienten der Vorbereitung des Projekts:
FWF-Forschungsprojekt: Zur Geschichte der tiefenpsychologisch orientierten
Erziehungsberatung in Wien von 1920 bis zur Gegenwart
Veröffentlichungen:
Datler, W.:
Die Folgen der Freud-Adler-Kontroverse
für die Entwicklung der österreichischen Individualpsychologie.
Vortrag im Rahmen der Sigmund Freud Vorlesungen
2007, veranstaltet von der Wiener Psychoanalytischen Akademie in der
Akademie der Wissenschaften zum Thema „Kontroversen: Freud –
Adler“, 24.November 2007
Gstach, J.:
Die österreichische Individualpsychologie unterm
Hakenkreuz und im Wiederaufbau. Zur Geschichte des österreichischen
Vereins für Individualpsychologie zwischen 1938 und 1952.
In: Zeitschrift
für Individualpsychologie 31 (2006), 32-51
Gstach, J.:
Geschichte der Individualpsychologie.
In: Ehalt,
C.H. (Hrsg.): Enzyklopädisches Stichwort (voraussichtliche Veröffentlichung:
2006/07)
Datler, W., Gstach, J.:
„Auch Chicago ist nun daran,
einen Verleger für Ihre ausgezeichnete Arbeit zu finden …“-
Einführende Bemerkungen zur dritten Auflage von Oskar Spiels „Am
Schaltbrett der Erziehung“.
In: Spiel, O. (1947): Am Schaltbrett
der Erziehung (3. Aufl.). Empirie-Verlag: Wien, 2005, 1-24
Gstach, J.:
Von der „Bewegung für alle“
zum „Verein für psychotherapeutische Spezialisten“?
Anmerkungen zur Veränderung des Selbstverständnisses des Österreichischen
Vereins für Individualpsychologie.
In: Zeitschrift für Individualpsychologie
30 (2005), 151-170
Gstach, J.:
Individualpsychologische Erziehungsberatung
der Zwischenkriegszeit.
Empirie Verlag: Wien, 2003
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