Evaluation des Schulversuchs „Betreuung und Integration verhaltensauffälliger
Schüler und Schülerinnen an AHS“
Projektleitung:
- Univ.Ass. Dr. Kornelia Steinhardt (Institut für Erziehungswissenschaft
der Universität Wien)
- unter Mitarbeit von Mag. Raffaela Vanzetta
Kurzbeschreibung
Allgemeinbildende Höhere Schulen sind keine Pflichtschulen, weshalb
sich keine Tradition entwickelt hat, SchülerInnen, die Probleme
haben bzw. machen, in besonderer Weise zu betreuen, zu begleiten bzw.
zu unterstützen. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass es
in den AHS zahlreiche SchülerInnen gibt, deren Verhalten aufgrund
schulischer (wie etwa sozialer oder leistungsbezogener) bzw. privater
Schwierigkeiten unangemessen ist. Um SchülerInnen die Möglichkeit
zu bieten, ihre Schwierigkeiten im Rahmen der Schule angemessen bearbeiten
zu können, entwickelte die Schulpsychologie in Wien eine zweijährige
Ausbildung zum/zur SchülerbetreuerIn, die von AHS-LehrerInnen berufsbegleitend
absolviert werden kann. Nachdem der erste Lehrgang abgeschlossen und
die SchülerbetreuerInnen im Rahmen eines Schulversuchs „Betreuung
und Integration verhaltensauffälliger Schüler und Schülerinnen
an AHS“ mehrere Jahre als BeraterInnen an den Schulen tätig
waren, wurde der Schulversuch evaluiert.
An allen fünf Schulstandorten, an denen SchülerbetreuerInnen
eingesetzt waren, wurde die Evaluation durchgeführt.
Projektdauer
1995-1996
Drittmittelförderung
Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien
Veröffentlichungen:
Steinhardt, K.:
Verhaltensauffälligkeiten an Gymnasien
– (K)ein Thema für die Sonderpädagogik?
In: Müller, A. (Hg.): Sonderpädagogik
provokant. Edition SZH/SPC: Luzern, 2001, 297-308
Steinhardt, K., Vanzetta, R.:
Verhaltensstörungen an Allgemeinbildenden
Höheren Schulen – Anmerkungen zu einem bisher vernachlässigten
Thema unter Berücksichtigung eines Schulversuchs zur integrativen
Betreuung „schwieriger Jugendlicher“.
In: Erziehung und Unterricht 147, 1997, 996-1013
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